Autor	Trevor, Elleston
	Großbritannien
Titel	Windstärke 10
	Gale force
Übersetzung	Dohm, Arno
Umschlaggestaltung	Hagedorn, Hans Hermann
rororo Taschenbuch Ausgabe	375
Auflage(n)	1.-38. Tsd. 09/1960   216 Seiten
dt. Erstausgabe	Hamburg/Wien: Zsolnay, 1957
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Elleston Trevor ist einer der erfolgreichsten jungen Autoren Englands, dessen Werke auch außerhalb seiner Heimat weit verbreitet wurden. Er lebt heute in dem Seebad Brighton. Während des Krieges war er bei der R.A.F. Die Erlebnisse dieser Jahre sind in viele seiner Romane und Geschichten eingegangen. Sein erster Roman «Chorus of Echoes» wurde 1950 veröffentlicht und sogleich zum «Buch des Monats» gewählt. Der Autor schrieb auch das Filmscript. Eine Reihe weiterer Romane steigerte sein Ansehen. 1955 erschien das erste von drei großangelegten Kriegsbüchern, «The Big Pick-up». Es erzählt eine der größten Fluchtgeschichten. Unter dem Titel «Dünkirchen» wurde es auch als Film bekannt. Ebenfalls 1955 folgte «Squadron Airborne». Darin schildert Trevor den Kampf zwischen der deutschen Luftwaffe und der R.A.F. «The Killing-Ground», 1956, berichtet vom Schicksal einer Panzer-Schwadron bei der Invasion in Frankreich. Die späteren Werke des Autors festigten seinen Ruf. Inhalt: Der hier vorliegende Roman wurde zuerst 1956 unter dem Titel «Gale Force» veröffentlicht. Den Anstoß zu ihm erhielt Trevor durch die noch unvergessene Seekatastrophe der «Flying Enterprise». Der Frachter «Atlantic Whipper» ist von Buenos Aires mit 6 000 Tonnen, 40 Mann Besatzung und 10 Passagieren unterwegs nach England. Das Schiff gerät in einen gigantischen Orkan, die Ladung verrutscht, und 200 Seemeilen vor Land's End kann es nicht mehr unter Kontrolle gehalten werden. Der Sturm macht es anderen Schiffen unmöglich, zu Hilfe zu kommen. Der Kapitän sieht den Untergang vor sich; aber er gibt nicht auf. Bei der Schil-derung dieses Duells zwischen Schiff und Meer, zwischen dem Menschen und den Naturgewalten, erweist Trevor sich als ein Erzähler vom Schlage Melvilles und Conrads. Not, Angst, Mut und beharrlicher Durchhaltewille werden nicht psychologisch dargestellt, sie werden kaum beim Namen genannt, sondern im Handeln der Personen ansichtig. Das Orgeln des Sturmes, das Klatschen der Brecher, der Geruch von Wasser, Holz und Salz - das alles gewinnt eine sinnliche Intensität, wie sie nur selten ein Autor erreicht.