rororo Zeitung 1949/01 Herausgegeben vom ROWOHLT VERLAG - STUTTGART - HAMBURG - BADEN-BADEN - BERLIN. Titel der amerikanischen Origianlausgabe: Jerry of the Islands (1917). Deutsche Übersetzung von Erwin Magnus. Titelzeichnung von Rudolf Schlichter; Schrift von hansjoachim Kirbach. Alle deutschen Rechte beim Universitas-Verlag, Berlin. Die Auflage dieses RO-RO-RO beträgt 100000. Satz und Druck erfolgte im Januar 1949 bei der Turmhaus-Druckerei GmbH, Stuttgart.
[Mit einem Nachwort von Walter Kiaulehn: "Die Story vom Storyschreiber Jack London"]
[Format 35 x 27 cm]
[40 Seiten]
BITTE AN UNSERE LESER!

   Fünfzehn RO-RO-RO sind bisher außer dem vorliegenden erschienen: Henri Alain-Fournier: "Der große Kamerad"; Joseph Conrad: "Taifun"; Andre Gide: "Die Verließe des Vatikans"; Ernest Hemingway: "In einem andern Land"; Erich Kästner: "Drei Männer im Schnee"; Sinclair Lewis: "Mantrap"; Thyde Monnier: "Die kurze Straße"; Theodor Plievier: "Stalingrad"; Marjorie Kinnan Rawlings: "Frühling des Lebens"; Antoine de Saint-Exupery: "Wind, Sand und Sterne"; Anna Seghers: "Das siebte Kreuz"; Ignazio Silone: "Fontamara"; John Steinbeck: "Die Straße der Oelsardinen"; Kurt Tucholsky: "Schloß Gripsholm"; Günther Weisenborn: "Memorial".
   Wir begannen dieses ungewöhnliche Unternehmen, weil wir in der bisher üblichen Buchproduktion keine Möglichkeit sahen, den ungeheuren Lesehunger der Nachkriegsjahre zu befriedigen. Deshalb druckten wir auf Zeitungspapier, von vornherein keine Qualität vortäuschend, die nicht vorhanden ist, wählten ein Format, das uns den rationellsten Rotationsdruck und die weitestgehende Ausnutzung des Papiers erlaubte und ermöglichten dadurch bei einer Auflage von 100 000 Stück den billigsten Preis für das einfache Heft.
   Schon die ersten RO-RO-RO, die wir nach der Währungsreform herausbrachten, waren kurze Zeit nach Erscheinen vergriffen: das gab uns die Bestätigung dafür, daß der Hunger nach dem billigen, guten Buch noch längst nicht gestillt ist. Viele Leserbriefe, die Vorschläge für neue RO-RO-RO enthalten, bestärken uns in dem Vorhaben, jetzt erst recht den jungen, lesehungrigen Menschen Romane in die Hand zu geben, die nicht nur dem Besten entnommen sind, was die zeitgenössische Literatur bietet, sondern die er auch heute noch bezahlen kann.
   Wir werden dabei das gut gebundene Buch in unserem Verlage nicht vernachlässigen. Aber wir wollen in möglichst schneller Folge noch mehr RO-RO-RO herausbringen als früher:
   Oliver La Farge: "Der große Nachtgesang";
   Graham Greene: "Die Macht und die Herrlichkeit";
   David Herbert Lawrence: "Der Hengst St. Mawr"
sollen die nächsten Autoren sein, mit denen wir Sie bekannt machen. Wir erhielten, seit der erste RO-RO-RO erschien, mehrere tausend Zuschriften. Es wurden so viele, daß wir entgegen unserer ursprünglichen Absicht, jeden Brief zu beantworten, uns nun leider darauf beschränken müssen, an dieser Stelle allen, die uns schrieben und schreiben werden, unseren Dank zu sagen. Lassen Sie uns bitte auch weiterhin wissen, was Sie von unseren Veröffentlichungen denken und scheuen Sie nicht das offene Wort! Wir werden nach wie vor mit Dankbarkeit auf Sie hören.