Autor Stucken, Eduard rororo #435-437
  Deutschland
Titel Die weissen Götter
   
   
Umschlaggestaltung Rebhuhn, Werner
rororo Taschenbuch Ausgabe 435-437
   
Auflage(n) 1.-35. Tsd. 08/1961
 
574 Seiten
dt. Erstausgabe Hamburg/Wien: Zsolnay, 1918
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Eduard Stucken entstammt einer Bremer Hanseatenfamilie. Er wurde am 18. März 1865 als Sohn eines Großkaufmanns in Moskau geboren. Er war verwandt mit dem bekannten Ethnologen Adolf Bastian, dessen Einfluß ihn später auf jenen Weg führen sollte, auf dem er zum großen Meister historischer Epik wurde. Stucken wuchs im Hause eines Onkels in Dresden heran; mit siebzehn Jahren trat er in eine Bremer Firma ein, um sich auf das Erbe seines Vaters vorzubereiten; doch befriedigte ihn dieser Beruf nicht. 1887 ging er nach Berlin und studierte Geschichte und Naturwissenschaften, um seinen Gesichtskreis zu erweitern. Schließlich nahm er an einer Expedition nach Nordsyrien teil. Von 1891 an lebte er wieder in Berlin, studierte nun Assyriologie und Ägyptologie und veröffentlichte 1896 den ersten Teil seines religionswissenschaftlichen Werkes «Astralmythen». Auch schuf er eine Reihe von Gralsdramen, deren erstes 1907 aufgeführt wurde. Außer epischen Werken entstand noch ein Gedichtband, «Die Insel Perdita». Einen großangelegten Südseeroman konnte er nicht mehr vollenden. Am 9. März 1936 starb er.
Inhalt: Den vorliegenden Roman, mit dem er sich nach Franz Werfeis Worten ein «unvergängliches Denkmal gesetzt» hat, schrieb Eduard Stucken mit fünfzig Jahren. Heute gehört dieses Epos vom Untergang des Aztekenreiches zu den erfolgreichsten historischen Romanen unserer Literatur. Eine längst versunkene Kultur mit ihren Menschen ersteht in dem figurenreichen Bericht von der Eroberung Mexikos durch spanische Glücksritter und Abenteurer unter Fernando Cortez zu neuem Leben. Stucken hat ihn nach sorgfältigem Quellenstudium und längerem Auf enthalt in Mexiko zu einem exotisch-prächtigen Fresko gestaltet, dessen reiche Farben bis heute unverblaßt sind und den Leser immer von neuem entzücken.