Autor | Roda, Roda (Sandor Friedrich Rosenfeld) | ![]() |
Oesterreich | ||
Titel | Die Streiche des Junkers Marius | |
Umschlaggestaltung | Kausche-Kongsbak, Eva | |
rororo Taschenbuch Ausgabe | 383 | |
Auflage(n) | 1.-38. Tsd. 10/1960 43. Tsd. 1962 152 Seiten | |
dt. Erstausgabe | Private Rechte, 1911 | |
⇐ | ⇒ | ||
Der Schriftsteller Alexander Roda Roda, der als Humorist über die Grenzen der alten k. u. k. Monarchie hinaus bleibenden Ruhm gewann, wurde 1872 in Puszta Zdenci (Slawonien) geboren. Er starb 1945 im New Yorker Exil. Von 1892 bis 1903 war er k. u. k. Offizier, später prominenter Mitarbeiter am Münchner «Simplicissimus». Seine Anekdoten, Humoresken, Schwänke, satirischen Romane und Komödien haben Generationen immer wieder aufs neue ergötzt, «.Der Schnaps, der Rauchtabak und die verfluchte Liebe», «Roda Rodas Roman» und «Das große Roda Roda Buch» sind bis heute unvergessen. Eine von Gregor von Rezzori besorgte Auswahl seiner Kurzprosa erschien unter dem Titel «Roda Rodas Geschichten» als rororo Nr. 205. Auch Roda Rodas mehrmals verfilmtes, mit Carl Rößler, dem Verfasser der «'Fünf Frankfurter», gemeinsam geschriebenes Lustspiel «Der Feldherrnhügel» und ein zusammen mit dem «Golem»-Autor Gustav Meyrink verfaßtes heiteres Stück «Bubi» erfreuten sich jahrzehntelang größter Bühnenwirksamkeit. Inhalt: Die übermütige Erzählung von den Streichen des «Junker Marius», der trotz Hosen, Gewehr und burschikosem Namen die mutterlose Tochter eines Landadligen ist und eigentlich Maria heißt, führt uns in die Zeiten des sorglos-leichtlebigen Ungarn zurück. Der Wildfang, dem der Vater alle Zügel schießen läßt, wächst mitten in der Pußta auf und schwärmt zu Vaters Freude für alles, was sonst nur Knaben begeistert, für Schweinehirten, wilde Pferde und übermütig-jungenhafte Abenteuer. Ahnungslos wird «Junker Marius» schließlich zum Entdecker eines gefürchteten Landschrecks. Humor und Romantik mischen sich in dieser Geschichte von einem lausbübischen Mädchen zu einer unverkennbaren Roda-Roda-Schnurre. |