Autor Yutang, Lin rororo #361-362
  China
Titel Weisheit der lächelnden Lebens
  The importance of living
Übersetzung Süßkind, Wilhelm E.
Umschlaggestaltung Rebhuhn, Werner
rororo Taschenbuch Ausgabe 361-362
   
Auflage(n) 1.-38. Tsd. 05/1960
50. Tsd. 1963
 
384 Seiten
dt. Erstausgabe Stuttgart: DVA, 1938
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«Dieser Mann ist kein gewöhnlicher Chinese, er ist auch nicht ungewöhnlich, er ist einzigartig. Er ist Chinese aus tiefster Seele, weit mehr Chinese als die meisten seiner westlich erzogenen Landsleute. Er hat mehr als irgendein anderer getan, um China der westlichen Welt verständlich zu machen, und nicht nur verständlich, sondern liebenswert.» So schrieb Pearl S. Buck über Lin Yutang, dessen «immer gleich scharfe, furchtlose, humorvolle und durchdringende Art zu schreiben» sie bewundert, hin Yutang wurde 1893 in Amoy, China, geboren. Er wurde westlich erzogen und studierte in Harvard, Jena, Leipzig und Schanghai. 1923 wurde er Professor für englische Philologie in Peking. Nach einer bewegten Zeit in den Wirren chinesischer Revolutionen — er war vorübergehend auch Staatssekretär des Außenministeriums — wurde er der Politik müde und begann Bücher zu schreiben und literarische Zeitschriften zu veröffentlichen. Mit seiner Trau ging er nach Europa, wohnte eine Zeitlang in London, zog dann aber vor, sich in New York niederzulassen. Einige seiner Bücher, so «My Country and My People», 1935, und das hier in deutscher Übertragung vorliegende «The Importance of Living», 1937, in denen er die Weisheit des Ostens und seine eigene Philosophie darlegte; wurden Bestseller und führten zu ausgedehnten Vortragsreisen durch die USA. Trotz seiner umfangreichen literarischen Tätigkeit ließ Lin Yutang sich immer wieder zu öffentlichen Ämtern überreden, doch hielt er es niemals lange darin aus. 1948 war er Leiter der Abteilung Kunst und Literatur bei der UNESCO in Paris, zog sich aber bald zurück und lebte bis 1952 an der französischen Riviera. 1954 wurde er als Rektor der neuen Chinesischen Universität nach Singapur gerufen, doch noch ehe er seine Arbeit beginnen konnte, ließen ihn politische Meinungsverschiedenheiten sein Amt niederlegen. Inzwischen ist er nach Amerika zurückgekehrt. Als Erzähler, Philosoph, Essayist, Kritiker und Übersetzer ist er zum Repräsentanten moderner chinesischer Literatur geworden.
Inhalt: Dieses Werk ist für uns Europäer ein Wegweiser zur Freude am Dasein, und seine Lektüre ist nicht nur für Freunde asiatischer Kultur ein Genuß, sondern für alle, die sich um eine sinnvolle und reiche Entfaltung ihres Lebens bemühen. Es fordert humorvoll-ironisch zum «Glück ohne Ruhm und Reichtum» auf, zum Glück des Müßiggangs, der Freundschaß, der Geselligkeit, des Gesprächs, des Rauchens, Trinkens und des Tees. Mit ihm öffnet uns ein Epikur des Ostens eine philosophische Schatzkammer.