Der am 5. Juni 1905 in Budapest geborene Gabor von Vaszary ist einer der erfolgreichsten und amüsantesten ungarischen Erzähler. Seit langem schon hat er sich auch in Deutschland mit seinen pariserischen Liebesromanen «Monpti», «Sie», «Wenn man Freunde hat», «Mit 17 beginnt das Leben», «Heirate mich, Cheri» (rororo Nr. 20,53,89, 228 und 268) sowie mit seinen Jungenromanen «Zwei gegen Paris» (rororo Nr. 99) und «Drei gegen Marseille» (rororo Nr. 277) einen großen Leserkreis geschaffen. «Sie» wurde mit Marina Vlady, Walter Gitter und Nadja Tiller in den Hauptrollen unter der Regie von Rolf Thiele bereits erfolgreich verfilmt. Der Roman «Monpti» kam unter der Regie von Helmut Käutner als Farbfilm mit Romy Schneider und Horst Buchholz in den Hauptrollen zum Erfolg. 1929 hielt sich Vaszary als Karikaturist, Illustrator, Plakat- und Porträtmaler längere Zeit in Paris auf, und von da an gehörte seine Liebe der Lichterstadt an der Seine, deren Atmosphäre seine Bücher mit ungarischem Charme und Temperament immer wieder aufs neue einfangen. Vaszarys Mischung von chaplineskem Humor, lächelnder Melancholie und liebenswerter Herzenswärme macht ihn zu einem der wenigen wirklich originellen Autoren unserer Zeit.
Inhalt: Auch in diesem Roman führt uns der Autor in sein geliebtes und der Liebe geneigtes Paris. Eines Nachts sieht Pierre auf einer der Seinebrücken eine junge Dame im Abendkleid und glaubt, sie wolle sich ins Wasser stürzen. Sie ihrerseits hält ihn für einen Lebensmüden und versucht, ihm seinen vermeintlichen Entschluß auszureden. Darüber verlieben sich die beiden. Ehe es aber zur Ehe kommt, taucht Francine auf, und nun wird Pierre von den Reizen dieser umschwärmten Frau derart gefangen, daß sein Leben eine neue, ganz unvermutete Wendung nimmt. Vaszary hat die pikante Handlung virtuos geführt. Ironie und sprühender Witz begleiten die köstlichen Situationen, die in einer kecken Persiflage des Verhältnisses der Geschlechter in der modernen Welt gipfeln. Weitere deutsch vorliegende Werke des Autors: «Die Sterne erbleichen», «Sommerliches Intermezzo». In Vorbereitung befindliche Werke: «Himmel wegen Renovierung geschlossen», «Verdammte Jugend», «Der Teufel schläft nicht», «Mädchen in Hosen». |
