Autor | Waln, Nora | ![]() |
USA | ||
Titel | Süsse Frucht, bittre Frucht China | |
The house of exiles | ||
Übersetzung | Ewers-Bumiller, Josephine Mottel, Günther | |
Umschlaggestaltung | Gröning, Karl jr. Pferdmenges, Gisela | |
rororo Taschenbuch Ausgabe | 312 | |
Auflage(n) | 1.-40. Tsd. 06/1959 50. Tsd. 05/1960 215 Seiten | |
dt. Erstausgabe | Hamburg: Krüger, 1935 | |
⇐ | ⇒ | ||
Nora Waln wurde 1895 zu Grampian im amerikanischen Staat Pennsylvanien geboren. Sie entstammt einer alten Kapitäns- und Quäkerfamilie. Ihre schriftstellerische Begabung äußerte sich zuerst, als sie beim Kriegseintritt Amerikas 1917 nach Washington kam um die Redaktion der Frauenseite einer Zeitung zu übernehmen. 1920 ging sie nach China, um eine ihrem Hause seit Jahrzehnten befreundete chinesische Familie zu besuchen. Die Familie Lin nahm sie auf, und sie lebte zwei Jahre in diesem Kreise. Auf der Rückfahrt nach den Staaten lernte sie ihren Mann, einen britischen Diplomaten, kennen. Bei einem späteren Aufenthalt in der Familie Lin schrieb sie das Buch, das alsbald ein Bestseller wurde und ihren Namen weltbekannt machte: «The House of Exile» (1933). Es wird hier unter dem Titel «Süße Frucht, bittre Frucht - China» wieder vorgelegt. Dokument aus dem vorkommunistisehen China, das aus einem für westliche Menschen nahen und vertrauten Umgang mit den Menschen Asiens entstand und die frischen Farben unmittelbaren Erlebens bis heute bewahrt hat. 1934 reiste Nora Waln mit ihrem Mann nach Berlin, war dort zunächst persona grata, wurde aber 1938 von den Machthabern ausgewiesen, als bekannt wurde, sie schreibe ein kritisches Buch über das Regime. Ihre Versuche, das Manuskript nach London zu schicken, schlugen fehl. Die drei vorhandenen Exemplare kamen nie an. Sie mußte das Buch aus dem Gedächtnis und nach Notizen neu schreiben. Es erschien 1939 unter dem Titel «Reaching for the stars». Seit dem zweiten Weltkrieg haben Nora Waln weite Reisen in viele Gegenden Europas, Claims und Japans geführt. Sie berichtete darüber in dem amerikanischen Magazin «Atlantic Monthly». Von 1947 bis 1951 gehörte sie dem Hauptquartier General Mac Arthurs an. Sie schrieb Reportagen über Korea. Die Schriftstellerin und Reisende aus Leidenschaft hat Buckinghamshire in England zu ihrem ständigen Wohnsitz gewählt. |