Autor | Mishima, Yukio | ![]() |
Japan | ||
Titel | Die Brandung | |
Shio Zai | ||
Übersetzung | Uslar, Gerda von Beul, Oscar | |
Umschlaggestaltung | Gröning, Karl jr. Pferdmenges, Gisela | |
rororo Taschenbuch Ausgabe | 299 | |
Auflage(n) | 1.-40. Tsd. 03/1959 50. Tsd. 1962 145 Seiten | |
dt. Erstausgabe | Hamburg: Rowohlt, 1959 (dt. EA) | |
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Yukio Mishima wurde am 14. 1. 1925 in Tokio geboren. Er studierte an der Universität seiner Heimatstadt Jura und kam 1947 ins Finanzministerium. Doch gab er seine Stellung bereits nach acht Monaten auf, um sich ganz seinen literarischen Arbeiten zu widmen. Bald entfaltete er sich zu dem wohl bedeutendsten und fruchtbarsten Autor, den Japans junge Generation hervorgebracht hat. 1948 erschien sein erstes erzählendes Werk. Es folgten Theaterstücke, Romane («The Golden Pavillon», «The Confessions of a Mask», «The Twilight Sunflower»), Reiseberichte und über fünfzig Short Stories. Zwischen 1950 und 1955 entstanden seine «No-Spiele». In ihnen erweckte Mishima eine uralte Form japanischen Theaters zu neuem Leben. Westliche Einflüsse und asiatische Traditionen verbinden sich unter seiner stilsicheren Hand zu neuartigen dramatischen Szenen, deren poetischer Zauber internationales Echo auslöste. Auch in Deutschland werden diese Zeugnisse eines eigenwillig modernen Bewußtseins zunehmend aufgeführt. Bereits zwanzig deutschsprachige Bühnen haben Mishimas Einakter auf ihren Spielplan gesetzt. Inhalt: Der vorliegende Roman wurde 1954 mit dem Shinchodha-Literaturpreis ausgezeichnet. Er erschien in Amerika unter dem Titel «The Sound of Waves». Wie in anderen Werken hat Mishima auch hier auf einen Stoff der Weltliteratur zurückgegriffen: auf «Daphnis und Cloe». Er hat ihn zu etwas ganz eigenem verwandelt, zu der stillen, sanften Liebesgeschichte eines armen Fischerjungen, der durch Geduld und Tapferkeit ein schönes Tauchermädchen erringt, das einem wohlhabenden Freier versprochen war. Diese schlichte Geschichte ist eingebettet in die abgelegene, von sozialen und politischen Problemen unberührte Inselwelt japanischer Fischer und Taucher, deren Dasein fast nur vom Meer und vom Wetter bestimmt wird. Die dichterische Schilderung der Menschen und der großen Natur, auf die sie angewiesen sind, gibt dem Buch einen fremdartigen Reiz, dem sich auch der europäische Leser nicht entziehen kann. |