Autor Radecki, Sigismund von rororo #271
  Deutschland
Titel Was ich sagen wollte
   
   
Umschlaggestaltung Gröning, Karl jr.
Pferdmenges, Gisela
rororo Taschenbuch Ausgabe 271
   
Auflage(n) 1.-50. Tsd. 09/1958
 
183 Seiten
dt. Erstausgabe Köln: Hegner, 1952
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Der Erzähler und Essayist Sigismund v. Radecki wurde 1891 in Riga geboren, besuchte die Mittelschule in Petersburg und absolvierte 1913 die Freiberger Akademie als Bergingenieur. Als Student bereiste er Frankreich, Italien und Skandinavien und geriet schon damals unter den Einfluß der Schriften von Karl Kraus, Theodor Haecker und G. K. Chesterton, die für seinen Lebensgang und seinen schriftstellerischen Weg entscheidend wurden. 1914 arbeitete er als Bewässerungsingenieur in Turkestan, verbrachte den Ersten Weltkrieg in Rußland und trat 1919 bei den Siemens-Werken, Berlin, ein. Seit 1923 ist er, mit einem Berliner Intermezzo als Schauspieler und anerkannter Porträtzeichner, freier Schriftsteller und Verfasser von bisher 23 Büchern. 1946 übersiedelte er von Hamburg nach Zürich. Neben seinen feuilletonistischen Sammelbänden «Das ABC des Lachens» (rororo Nr. 84), «Alles Mögliche», «Nebenbei bemerkt», «Die Welt in. der Tasche», «Wie kommt das zu dem?», «Der runde Tag», sowie dem religiös-mystischen Band «Wort und Wunder» wurde er vor allem auch ah einer der einfühlsamsten Übersetzer aus dem Russischen und Englischen bekannt, insbesondere seine dreibändige Gogol-Übersetzung ist eine eigenschöpferisch-kongeniale Nachdichtung. Aber auch Werke Hilaire Bellocs und anderer stellte er essayistisch und übersetzerisch in Deutschland überzeugend vor. Seine Prosa ist voller Zwischentöne und leiser Unterströme und nie ohne philosophisches Lächeln.
Inhalt: In diesem Band plaudert Sigismund v. Radecki als ein Meister großer Kleinkunst ergötzlich, hintergründig und immer souverän von Gott und der Welt. Er versteht es, das Gewichtige leichtfüßig daherkommen zu lassen, den Ernst ins Gewand der Heiterkeit zu Meiden und das Tiefe durch den Schliff seiner Formulierungskunst zum Leuchten zu bringen. Es scheint fast, als wolle er mit seinen originellen Erkenntnissen nur seine geistträge Mitwelt ermuntern; aber sie gehen ein und wirken nach. Sie bereichern.