Autor Gordon, Richard rororo #233
  Großbritannien
Titel Hilfe! Der Doktor kommt
  Doctor at large
Übersetzung Wasserthal-Zuccari, Luise
Umschlaggestaltung Gröning, Karl jr.
Pferdmenges, Gisela
rororo Taschenbuch Ausgabe 233
   
Auflage(n) 1.-50. Tsd. 09/1957
120. Tsd. 04/1962
 
149 Seiten
dt. Erstausgabe Wien: Zsolnay, 1956
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Richard Gordon ist der Autor, einer Reihe tolldreister Romane aus der Welt der Medizin, die sämtlich Weltbestseller und ausnahmslos verfilmt wurden, darunter "Aber Herr Doktor!" (rororo Taschenbuch Nr. 176) und "Doktor ahoi!" (rororo Taschenbuch Nr. 213). Der Autor, der im bürgerlichen Leben Dr. med. Gordon Ostlere heißt, war zunächst praktischer Arzt in Oxford und London, dann Schiffsarzt, gab aber schließlich seine medizinische Laufbahn auf, um diese und weitere heitere Bücher zu schreiben. Auch der hier vorliegende Roman ist inzwischen erfolgreich auf die Leinwand gelangt.
Inhalt: Nach der Weisheit «Humor ist die beste Medizin» erzählt uns Dr. Gordon die Geschichte der Karriere eines fangen Arztes, dessen Weg vom letzten Assistenten auf der Unfallstation von St. Swithin bis zum großen Chirurgen zwar dornig aber voller Abenteuer und Rivalitäten ist, die oft auch galanten Ursprung haben. Wir verfolgen mit steigendem Vergnügen, wie dem neugebackenen Doktor mit den hochfliegenden Plänen sein ehrgeiziger Kollege Dr. Bing-ham den Rang abläuft und wie er über ein «Stellenvermittlungsbüro für Mediziner» plötzlich Vertreter eines Provinzarztes wird. Hier befolgt er schon nach 24 Stunden gewissenhaft den Rat eines Freundes «Mach Dir keine Sorgen über den Doktor, mit dem Du zu arbeiten hast, schau lieber, wie seine Frau ist - da liegt die Gefahr». Schließlich aber landet unser Äskulap wirklich als Chirurg in St. Swithin und in erneuter Rivalität zu Dr. Bingham. Diesmal freilich geht es zwischen ihnen nicht um die Karriere, sondern um die Gunst der hübschesten Nachtschwester des Spitals. Selbst den griesgrämigsten Leser wird die Lektüre dieser mit Humor stark versetzten Seiten unweigerlich zum Lachen bringen.
     Zwei weitere Bücher "Kapitän Ebbs - Seebär und Salonlöwe" und "Dr. Gordon verliebt" zeichnen sich durch den gleichen herzerfrischenden Humor aus, so daß es nicht verwunderlich ist, wenn Richard Gordons Einnahmen unterdessen so stattlich sind, daß er zu ihrer Verwaltung eine Familien-GmbH gründete: «Die Sitzungen meiner "Richard Gordon Ltd." werden manchmal dramatisch gestört; so wurde kürzlich eine Gesellschaftertagung unterbrochen, weil der eine Gesellschafter dem anderen - die Brust reichen mußte.»