Autor | Spoerl, Heinrich | ![]() |
Deutschland | ||
Titel | Wenn wir alle Engel wären | |
Umschlaggestaltung | Gröning, Karl jr. Pferdmenges, Gisela | |
rororo Taschenbuch Ausgabe | 225 | |
Auflage(n) | 1.-50. Tsd. 06/1957 113. Tsd. 1960 130 Seiten | |
dt. Erstausgabe | München: Pieper, 1936 | |
⇐ | ⇒ | ||
Der am 8. 2. 1887 in Düsseldorf geborene und am 25. 8. 1955 am Tegernsee verstorbene Autor zählt zu den volkstümlichsten Humoristen der deutschen Gegenwartsliteratur. Spoerls heitere Unterhaltungsromane hatten bei seinem Tode bereits eine Gesamtauflage von vier Millionen überschritten, und viele seiner Bücher waren auch als Filmkomödien große Erfolge. Spoerl studierte zunächst Jura und war dann von 1919-1937 in seiner Vaterstadt als Rechtsanwalt tätig. Danach lebte er viele Jahre in Berlin, um sich schließlich am Tegernsee niederzulassen. Für sein erstes, bereits sehr erfolgreiches Werk, den 1932 erschienenen Roman "Die Feuerzangenbowle", nahm er die stoffliche Anregung aus Schulerlebnissen des Sohnes, der inzwischen selbst mit unterschiedlichen Werken erfolgreicher Schriftsteller ist. Inhalt: Der hier vorliegende, erstmals 1936 erschienene Roman hat allein in Deutschland eine Auflage von über einer halben Million erreicht. In ihm erzählt Spoerl die sich amüsant überkreuzenden Abenteuer eines strauchelnden Kanzleivorstehers im "Sündenbabel" Köln und seiner ebenfalls auf Abwege geratenen Gattin. Das Werk ist einer der heitersten Romane unserer an Humor so armen Literatur, eine Ehekomödie voll rheinischen Übermuts. Weitere erfolgreiche Werke Heinrich Spoerls: "Der Maulkorb" (1936), die Geschichte eines Staatsanwalts, dem der Alkohol einen Streich spielt; "Der Gasmann" (194.0), die Liebesabenteuer eines städtischen Beamten; "Die Hochzeitsreise" (1946), die Groteske einer kritischen Brautnacht. Erfolgreich waren auch Spoerls heitere Geschichten und Plaudereien aus dem Alltagsleben, wie "Man kann ruhig darüber sprechen" (1937) und die Bühnensatire "Die Weiße Weste" (1946) mit dem Thema Korruption. Gemeinsam mit seinem Sohn Alexander schrieb Heinrich Spoerl den Roman "Der eiserne Besen" (1949), eine Nachkriegssatire, in der ein rheinischer Gendarmeriewachtmeister auf unglückliche Weise gegen sittliche Verrottung anzugehen versucht. Die fünf erfolgreichsten Romane des Autors stellte der R. Piper Verlag in München zu einer "Spoerl-Kassette" zusammen, unter dem Sammeltitel "Es ist alles halb so schlimm", der über allen Werken dieses fröhlichen, den Kleinbürger lächelnd entlarvenden Erzählers als Motto stehen darf. |