Autor Gordon, Richard rororo #213
  Großbritannien
Titel Doktor ahoi!
  Doctor at sea
Übersetzung Wasserthal-Zuccari, Luise
Umschlaggestaltung Gröning, Karl jr.
Pferdmenges, Gisela
rororo Taschenbuch Ausgabe 213
   
Auflage(n) 1.-50. Tsd. 10/1956
130. Tsd. 12/1961
 
151 Seiten
dt. Erstausgabe Wien: Zsolnay, 1955
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Richard Gordon ist der Autor des unter dem Titel "Aber Herr Doktor!" (rororo Taschenbuch Nr. 176) verfilmten Weltbestsellers "Der lachende Mediziner". Dieses Buch erreichte allein in der englischen Originalausgabe rasch eine Auflage von über 400 000 Exemplaren. Inzwischen hat der 32jährige Autor, der im bürgerlichen Leben Dr. med. Gordon Ostlere heißt und der, bis er zur Feder griff, zunächst praktischer Arzt in Oxford und London war, dann Schiffsarzt, seine medizinische Laufbahn aufgegeben und weiter heitere Bücher geschrieben, von denen das hier unter dem Filmtitel "Doktor Ahoi!" vorliegende "Aber, Herr Doktor! - Auf hoher See" ebenfalls erfolgreich auf die Leinwand kam. Es ist gewissermaßen eine Fortsetzung des ersten tolldreisten Romans aus der Welt der Medizin. Inhalt: Ein Psychiater rät dem jungen Doktor, der in den Fängen der Krankenkassenpraxis und einer enttäuschten Liebesaffäre zappelt, eine Seereise zu unternehmen. So läßt er sich denn als Schiffsarzt auf einem Südamerika-Frachter anheuern. Ein Geheimnis umwittert das Schicksal des letzten Schiffsarztes. Unter Kapitän Hogg ist das Leben an Bord der "Lotus" keine ärztliche Sinekure. Es ist auch keine leichte Sache, einem Bootsmaat den Zahn zu ziehen oder dem Kapitän über seine Verdauungsbeschwerden hinwegzuhelfen. Ob an Bord oder an Land, immer kommt es anders als man denkt, und selbst die Freuden des Nachtlebens in Buenos Aires haben ihre Schattenseiten. Auch hier wieder schildert der schreibende Mediziner zwischen Übermut und Selbstironie nach dem Rezept: 'Wer Witze macht, hat nichts zu lachen', die groteske Seite eines Arztlebens auf hoher See.
     Zwei weitere Bücher "Kapitän Ebbs - Seebär und Salonlöwe" und "... wenn er losgelassen" zeichnen sich durch den gleichen herzerfrischenden Humor aus, so daß es nicht verwunderlich ist, wenn Richard Gordons Einnahmen unterdessen so stattlich sind, daß er zu ihrer Verwaltung eine Familien-GmbH gründete: "Die Sitzungen meiner «Richard Gordon Ltd.» werden manchmal dramatisch gestört; so wurde kürzlich eine Gesellschaftertagung unterbrochen, weil der eine Gesellschafter dem anderen - die Brust reichen mußte."