Autor Forester, Cecil Scott rororo #191
  Großbritannien
Titel Ein General
  The general
Übersetzung Schleber, Wolf G.
Umschlaggestaltung Gröning, Karl jr.
Pferdmenges, Gisela
rororo Taschenbuch Ausgabe 191
   
Auflage(n) 1.-50. Tsd. 08/1956
 
191 Seiten
dt. Erstausgabe Hamburg: Krüger, 1937
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Cecil Scott Forester, ein moderner Nachfahr Frederick Marryats, wurde am 27.8.1899 als Sohn eines Regierungsbeamten in Kairo geboren, studierte zunächst Medizin, wandte sich aber dann bald dem freien Schriftstellerberuf zu. Der Vierundzwanzigjährige veröffentlichte bereits mit großem Erfolg einen psychologischen Kriminalroman. Berühmt wurde er jedoch mit seinen Soldatenhistorien "Der grüne Engländer" (1932), der Geschichte eines pflichtbesessenen Soldaten unter Wellington in Portugal, und "Die Kanone", einer spannungsvollen Episode aus dem spanischen Krieg Napoleons.
   Inhalt: Sein Hauptwerk ist der hier wieder vorgelegte "General" (1937), die Chronik einer militärischen Laufbahn vom Leutnantsrang bis zum Armeeführer zwischen Burenkrieg und Flandernschlacht. Sie führt uns aus den vordersten Gräben mit überzeugendem Realismus und genauen strategischen Kenntnissen in die hohen Befehlsstellen, aber auch in die Welt der hohen britischen Society, in der der General ohne Uniform zur Bedeutungslosigkeit herabsinkt.
   Einen weltweiten Leserkreis gewannen sich auch seine frei komponierten kulturhistorischen Abenteuerromane der populären Horatio-Hornblower-Serie, die das Schicksal eines englischen Seeoffiziers zur Zeit der napoleonischen Kriege zeichnet und nicht nur durch äußere Spannung, sondern auch als Charakterstudien, die das Menschliche höher stellen als die Heldenverehrung, faszinieren: "Der Kapitän" (1937), "An Spaniens Küsten" (1939), "Unter wehender Flagge" (1940), "Der Kommodore" (1946), "Lord Hornblower" (1947). Sie wurden unter dem Titel "Des Königs Admiral" erfolgreich verfilmt. Eine später erscheinende Folge "Fähnrich zur See Hornblower", "Leutnant Hornblower" und "Hornblower wird Kommandant" zeigt den Seehelden in seiner Frühzeit. Forester hat aber auch zeitnahe Romane geschrieben, so den Roman "Ein Matrose", der uns einen Seehelden des letzten Weltkrieges nahebringt, und "Der gute Hirte" (1955), den Roman eines Atlantik-Geleitzuges im 2. Weltkrieg. Von Rang ist auch Foresters Nelson-Biographie (1944). Bereits 1939 erhielt Forester eine der höchsten literarischen Auszeichnungen Englands, den James-Tait-Black-Memorial-Prize.