Autor Busch, Wilhelm rororo #188
  Deutschland
Titel Hans Huckebein
und andere Bildergeschichten
   
   
Umschlaggestaltung Gröning, Karl jr.
Pferdmenges, Gisela
rororo Taschenbuch Ausgabe 188
  Vorwort von Robert Dangers
Auflage(n) 1.-50. Tsd. 07/1956
105. Tsd. 10/1963
 
[154] unpaginierte Seiten
dt. Erstausgabe Stuttgart: DVA, 1872
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Wilhelm Busch, Maler, Zeichner, Dichter und Philosoph, ist der volkstümlichste Humorist Deutschlands. Er wurde am 15. 4. 1832 in Wiedensahl nahe Städthagen bei Hannover geboren. Zunächst besuchte er die Technische Hochschule in Hannover, um Maschinenbauer zu werden. Aber die künstlerische Begabung verlangte rasch ihr Recht. Er studierte gegen den Wunsch seiner Eltern an den Akademien zu Düsseldorf, Antwerpen und München. Dem Maler und Koloristen von Bedeutung waren die niederländischen Eindrücke entscheidend, aber seine Kunst war zu ursprünglich für eine Zeit der Historien- und Genremalerei. Im Münchner Künstlerverein wurde er schließlich durch seine Karikaturen bekannt. Rasch machte ihn bei jung und alt seine Bilderfolge "Max und Moritz", die 1858 erschien, berühmt. Im Jahr darauf wurde er Mitarbeiter der "Fliegenden Blätter" und hatte mit seinen Veröffentlichungen dort einen so großen Erfolg, daß er sich ein Leben lang dieser Aufgabe verschrieb. Daneben erschienen weitere Buchveröffentlichungen, die sich alle durch die verblüffende Einheit von witzig-simplem Versreim, vereinfachender Konturzeichnung und hintergründiger, oft pessimistischer und resignierender Weisheit auszeichneten. Mit ihnen entlarvte er die Selbstgerechtigkeit, Scheinmoral und falsche Frömmigkeit seiner Zeit: Der heilige Antonius (1870), "Die fromme Helene" (1872), "Herr und Frau Knopp" (1876).
   Inhalt: Die im vorliegenden Band enthaltenen Bildergeschichten sind typisch für Buschs unübertreffliche Art und seine unvergängliche Volkstümlichkeit. 1878 zog sich Busch ins Pfarrhaus seines Geburtsortes zurück und führte dort mit seiner verwitweten Schwester Fanny Nöldeke einen gemeinsamen Haushalt. Hier sorgte er auch für die Erziehung und Ausbildung ihrer drei Söhne Adolf, Hermann und Otto, die nach seinem Tode das erste Erinnerungsbuch an ihren Onkel herausgaben. 1898 übersiedelte man in das Pfarrhaus von Mechthausen am Harz bei Hildesheim und lebte dort gemeinsam mit der Familie von Otto Nöldeke, bis Wilhelm Busch am 9. Januar 1908 starb. Er wurde auf dem Dorffriedhof unter einer hohen Fichte beigesetzt. Auf seinem Grabstein steht nur sein ewig lebendiger Name. In Hannover befindet sich das große Wilhelm Busch-Museum, betreut von der Wilhelm Busch-Gesellschaft. Hier ist der reiche Schatz seiner Originalwerke gesammelt. Teile seines Nachlasses finden sich auch im Geburtshaus zu Wiedensahl. Die achtbändige Gesamtausgabe seines Werkes gab Otto Nöldeke heraus. Sie erschien erstmalig in den fahren 1942-1944..
Literatur über Wilhelm Busch:
  • A. Vanselow: Die Erstdrucke und Erstausgaben der Werke von Wilhelm Busch, 1913
  • R. Schaukai: Wilhelm Busch, 1905
  • H. A. und O. Nöldeke: Wilhelm Busch, 1909
  • H. Balzer: Wilhelm Buschs Wesen und Werk im Spiegel seiner Spruchweisheit, 1941
  • F. Novotny: WilhelmBusch als Zeichner und Maler, 1949.