Autor | Varé, Daniele | ![]() |
Italien | ||
Titel | Der Tempel der kostbaren Weisheit | |
The temple of costly experience | ||
Übersetzung | Leber, Lotte | |
Umschlaggestaltung | Gröning, Karl jr. Pferdmenges, Gisela | |
rororo Taschenbuch Ausgabe | 171 | |
Auflage(n) | 1.-50. Tsd. 01/1956 135. Tsd. 02/1961 177 Seiten | |
dt. Erstausgabe | Wien: Zsolnay, 1940 | |
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Der 1880 in Rom geborene italienische Erzähler Daniele Varé war Jahrzehnte hindurch im diplomatischen Dienst, darunter in den Jahren 1927-1932 auch in China. Aus dieser Zeit und seinen fernöstlichen Eindrücken schöpfte er den Stoff zu einer Reihe humoristisch-satirischer, gelegentlich leicht autobiographischer Werke, von denen sein Buch "Der lachende Diplomat" ihm Weltruf errang. Diesem Band folgte die ebenfalls in China spielende, das Leben in Peking als farbigen Erzählstoff ausbreitende Trilogie "Der Schneider himmlischer Hosen" (rororo Nr. 98), "Das Tor der glücklichen Sperlinge" (rororo Nr. 132) und der hier nun vorliegende Abschlußband "Der Tempel der kostbaren Weisheit". In all diesen Werken hat der weltmännische Europäer folkloristische Züge und Darstellungen des chinesischen Lebens in einer anmutig-unterhaltenden Romanform eingeflochten. Lässige Heiterkeit der Erzählkunst, der Hauch chinesischer Lebensweisheit und Lebensanmut verleihen diesen Werken jenen eigentümlichen Zauber, den die Begegnung der westlichen mit der östlichen Welt in der Literatur seit Lafcadio Hearn hervorzubringen pflegt. Inhalt: Hatte Varé in seinem "Schneider himmlischer Hosen" die Liebesgeschichte zwischen einem jungen europäischen Schriftgelehrten und einem kleinen italienischen Mädchen, die mitten im chinesischen Alltag aufblüht, erzählt, schilderte er im "Tor der glücklichen Sperlinge" das Eheglück der beiden Liebenden und die Mutterfreuden der reizenden Kuniang, so läßt er uns in diesem letzten Band die romantischen Schicksale der kleinen Familie und ihrer Freunde, des schönen Russen Igor und der sinnlich lockenden Russin Elisalex weiter verfolgen. Wir betreten mit ihnen das Lama-Kloster, den "Tempel der kostbaren Weisheit", in dem der französische Abt Antoine magisch wirkt. Die geheimnisvolle Welt Chinas erschließt sich uns mit all ihrem rätselvollen Zauber, bis ihr endlich der Erzähler Lebewohl sagt, um in seine englische Heimat zurückzukehren und Kuniang die Toskana, das Land ihrer Vorfahren, zu zeigen. |