Autor Galsworthy, John rororo #123-124
  Großbritannien | Nobelpreis 1932
Titel Die Forsyte Saga
  The Forsyte saga
Übersetzung Wolf, Luise
Schalit, Leon
Umschlaggestaltung Gröning, Karl jr.
Pferdmenges, Gisela
rororo Taschenbuch Ausgabe 123-124
  1. Buch: "Der reiche Mann"
2. Buch: "In Fesseln" (auch als Einzelband erschienen)
3. Buch: "Zu vermieten" (auch als Einzelband erschienen)
Auflage(n) 1.-50. Tsd. 09/1954
100. Tsd. 06/1959
 
623 Seiten
dt. Erstausgabe Wien: Zsolnay, 1910-33
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Der 1867 in Coombe/Surrey geborene und 1933 in London gestorbene Nobelpreisträger der englischen Literatur hat mit seinen berühmten Trilogien, der hier wieder vorliegenden "Forsyte-Saga", der "Modernen Komödie" und der "Cherell Chronik" (rororo Taschenbuch Nr. 27) der Welt ein überzeugendes Bild englischen Wesens und Lebens vor und nach der Jahrhundertwende vermittelt. Er war zunächst Advokat, ehe er sich zur schriftstellerischen Laufbahn entschloß und rasch durch seine Dramen und Romane in der ganzen Welt berühmt wurde. Mit naturalistischer Treue strebt Galsworthy eine objektive Menschendarstellung an, hinter der freilich leuchtend die Ideale des Gentleman und der Lady sichtbar werden. Ein hohes, untadeliges Gesellschaftsethos liegt seinen realistischen Romanen zugrunde. Auf der ganzen Welt gelesen, gilt er noch heute als der bedeutendste Schilderer des traditionellen England. Sein Werk, reich an unvergeßlichen Gestalten und beispielhaften Charakteren, ist die "Comedie Humaine" der englischen Welt geworden. Der gestaltenreiche Zyklus seiner Familiengeschichte der Forsytes, die er von der viktorianischen Ära bis in die nahe Vergangenheit spann, bietet ein faszinierendes Gesellschaftsbild Englands und ist bis heute das erklärte Meisterwerk seiner neueren Epik geblieben. Graf Hermann Keyserling nannte das Werk "den bedeutendsten Roman des heutigen Europa". Thomas Mann, der Galsworthy den deutschen Lesern wiederholt nahebrachte, äußerte sich über das Werk: "Ich werde die Bekanntschaft mit dem dichterischen Historiker des englischen Bürgertums immer als einen Gewinn ersten Ranges betrachten." Eine der zentralen Episoden des großen Romanwerkes wurde von der Metro Goldwyn Mayer mit Eroll Flynn und Greer Garson unter dem Titel "Das Schicksal der Irene Forsyte" (rororo Taschenbuch Nr. 45) erfolgreich verfilmt.