Autor Thomas, Hans (Hans Zehrer) rororo #28
  Deutschland
Titel Percy auf Abwegen
   
   
Umschlaggestaltung Gröning, Karl jr.
Pferdmenges, Gisela
rororo Taschenbuch Ausgabe 28
  Kleines Format 11.5 x 17.5 cm
Spätere Auflagen im größeren Format mit 210 Seiten
Auflage(n) 1.-50. Tsd. 06/1951
175. Tsd. 01/1956
 
236 Seiten
dt. Erstausgabe Berlin: Deutscher Verlag, 1938
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HANS THOMAS heißt gar nicht Hans Thomas. Er heißt . . ., aber wenn er das hätte sagen wollen, hätte er kein Pseudonym gewählt. Er lebt und er ist 52 Jahre alt. Er schrieb dieses Buch in der schwersten Depression seines Lebens, deshalb wurde es ein leichtes und lustiges Buch. Er schrieb es, weil er nichts mehr zu leben und keine Aussicht hatte, etwas zu verdienen. Deshalb verdiente er an diesem Buch, - nun rund das Zehnfache von dem, was er an seinen ernsteren und tieferen Büchern je verdienen wird. Und da ist dieser John Percival Brown. Er heißt wirklich so und er lebt; wenigstens in diesem Buch. Das kommt daher, weil wir alle diesen Percy, der sich eines Tages vom Ort seiner gewohnten Tätigkeit hinwegbegab und ein ganz neues und anderes Leben beginnen wollte, um schließlich, - aber das soll nicht vorweggenommen werden! - weil wir alle diesen Percy als geheimen Wunsch in uns tragen, und weil wir manchmal, wenn wir im Büro oder im Amt, in der Wartehalle oder im Maschinensaal sind, nachdenklich und sehnsüchtig durch die blinden Fensterscheiben "nach draußen" blicken, wo dieses großartige und gewaltige Leben mit seiner Freiheit und seinen tausend Möglichkeiten, die auch unsere Freiheit und unsere Möglichkeiten enthalten, vorüberrauscht. Was der Autor aus diesem seinem Buch gelernt hat, ist dieses: Man soll den Menschen, wenn es einem schlecht geht, nicht zur Last fallen. Sie haben alle selber genug mit sich zu tun. Man soll ihnen das Leben fröhlicher und heiterer machen. Was der Leser aus diesem Buch entnehmen kann, ist dieses es gibt "da draußen" eine Freiheit, die leicht und schillernd, lockend und gefährlich ist und in der ein irischer Wind weht. Man sollte ab und zu daran denken! Man sollte sogar einmal den Mut haben, wie ein dummer Lausejunge einen Stein in das blinde Fenster zu werfen und sich diebisch darüber zu treuen. Man sollte alles nicht so furchtbar ernst und wichtig nehmen, denn um alles lohnt es sich nicht, und das Ernste und Wichtige ist nicht immer im Büro oder in der Werkhalle beheimatet. Da "draußen" ist noch etwas los und es ist "noch viel drin in dem Topf", in Deinem Leben und in meinem!
Hans Thomas.